Ausschreibungstexte

Die korrekte Ausschreibung des Saatgutes, die mit den Vorgaben der Biodiversitätsstrategie und der Empfehlungen von Infoflora übereinstimmt, bereitet immer wieder Schwierigkeiten.

Fehlerhafte Ausschreibungen sind wesentlich mitverantwortlich dafür, dass noch immer oft ungeeignetes oder gar biodiveristätsschädliches Saatgut ausgebracht wird.

Für eine korrekte Ausschreibung empfehlen wir eine der folgenden Textvarianten (die drei Varianten sind gleichwertig):

Variante 1

Standortangepasstes Saatgut nach HoloSem-Standard oder gleichwertig. Optional kann angefügt werden: Inklusive Deckfrucht für raschen Erosionsschutz.

Variante 2

Standortangepasstes Saatgut, Herkunft ausschliesslich aus der gleichen biogeographischen Region und aus standörtlich vergleichbaren Spenderflächen; Direktbegrünungsverfahren oder Vermehrungssaatgut mit mindestens 5 Gräser-, 5 Leguminosen- und 20 Kräuterarten.  Optional kann angefügt werden: Die Artenzusammensetzung des Saatgutes entspricht regionaltypischen, gut ausgebildeten, artenreichen Ausprägungen der Ziel-Pflanzengesellschaft.

Variante 3

Autochthones (lokales) Wiesensaatgut bestehend aus 100% lokalen Ökotypen aus der gleichen biogeographischen Region . Die Saatgutherkunft muss standörtlich (Höhenlage, Boden, Exposition etc.) der anzusäenden Fläche entsprechen. Optional kann angefügt werden: Mindeststandard entsprechend holosem.ch.

Variante für Mahdgutübertragungen, sofern die Spenderflächen bereits feststehen:

Mahdgutübertragung/Heugrassaat (optional: oder Heudruschsaat) aus definierter Spenderfläche.

Für weitere Hilfestellungen steht Ihnen das HoloSem-Team gerne zur Verfügung.