Neue Studie: Bodenbearbeitung vor Ansaat unbedenklich für Bodenfauna

Eine Untersuchung des HoloSem-Forschungsleiters Daniel Slodowicz mit der Universität Bern zeigt zum ersten mal, dass sich die Bodenfauna nach einer Saatbettvorbereitung durch Pflug oder Egge rasch erholt.

Bei einem grossangelegten Versuch im Schweizer Mittelland sind 35 artenarme Extensivwiesen mittels Direktbegrünung und verschiedenen Arten der Bodenbearbeitung aufgewertet worden. Dabei sind auch die Auswirkungen der Saatbettvorbereitung mittels Pflug oder Egge auf die Bodenfauna (Laufkäfer und Spinnen) untersucht worden. „Ein Jahr nach der Bodenbearbeitung und der Ansaat haben sich die Kleintiere von den Eingriffen erholt, unabhängig wie stark der Boden gestört wurde. Sowohl Artenzahl wie auch Artenzusammensetzung haben sich im Vergleich zu einer unbehandelten Kontrolle nicht signifikant verändert“, sagt Daniel Slodowicz, der bei HoloSem für Forschung und Entwicklung zuständig ist. Somit können die üblichen Bodenbearbeitungsmassnahmen weiterhin ohne Bedenken in Bezug auf die faunistische Biodiversität eingesetzt werden.

Auf Anfrage schicken wir Ihnen die Fachpublikation in der Wissenschaftszeitschrift Restoration Ecology gerne zu. Link zur Zusammenfassung (auf englisch).